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Eine sechsmonatige Reise
durch Südamerika

mit Blick auch auf
Menschen ... Murales
Länder ... Geschichte
   
   
Südamerika Auf den Spuren Che‘s,
der Kultur des Widerstands
und sozialrevolutionärer Projekte
Fotos und Texte:
Fritz Schmalzbauer
Che Guevara, geboren in Argentinien und ermordet in Bolivien, bereiste mehrfach Südamerika. Die berühmteste Reise, teils mit dem Motorrad, wurde verfilmt.
Selbst die Zapfsäule fürs Benzin, an der er bedient wurde, ist am Eingang zum Museum einer Gewerkschaft der Arbeiter im Nationalpark in San Martin los Andes, argentinisches Patagonien, erhalten.

Wo immer man sich aufhält: Direkt oder indirekt ist „El Che“ präsent, hat im kollektiven Gedächtnis Diktatoren, die im Blut der Freiheit und des Elends wateten, überdauert und bleibt Symbol für die Hoffnung auf ein besseres Leben, das keine Grenzen kennt.

2013 hatte ich für sechs Monate so ziemlich alles hinter mir gelassen, um mich von der Südspitze Amerikas (Ushuaia, Patagonien, Argentinien) bis nach Kuba durchzuschlagen. Mit meiner Gefährtin Piedad Belmonte, Journalistin der französischen Tageszeitung „La Marseillaise“, gelang der Spagat zwischen politischen Absichten (u.a. Treffen mit einer Beteiligten an der letzten Guerilla des Che, seinem Halbbruder Ramiro Guevara und einer Freiheitskämpferin der Mapuche-Indianer), der Kultur des Widerstands, erfolgreicher sozialrevolutionärer Projekte und dem, was man „Land und Leute“ nennt.
Besonders stechen die zahlreichen Wandmalereien ins Auge, zeitgeschichtliche Kunstwerke der Gesellschaftskritik im öffentlichen Raum.  

Ich lade alle Interessierten ein, mit mir noch einmal von Ushuaia loszuziehen: Mit abenteuerlichen Bussen, selten im Zug, zu Pferd, zu Fuß, im Schiff und - anders geht es leider nicht - manchmal mit dem Flugzeug.

Wichtige Begleiter: Neugierde, Liebe zu Mensch und Natur, politische Absichten, Ausdauer, Landkarten und die Lust, auf geschichtsträchtigen Pfaden zu wandern ...
… durch Argentinien, Chile, Paraguay, Bolivien, Ecuador, Peru, Venezuela und Kuba. Manchmal „kreuz und quer“.    

Ushuaia
(Argentinien, Patagonien).  

Erster Januar. Hier, auf der Insel Feuerland, ist Hochsommer. Trotzdem kühl: Die südlichste Stadt der Welt, weiter wird man in diesem Leben kaum kommen. Gut, es gäbe noch Kap Horn und den Südpol. Die Überraschung: Künstler haben hier Geschichte gemalt: die der Ureinwohner, die der spanischen Eroberer, eines Straflagers und eine Anklage der argentinischen Militärdiktatur. Die Geschichte der Herrschenden und ihrer Opfer (siehe Fotos unten).  

Die Natur hält, was sie verspricht: Einsamkeit, auf den kleinen Inseln Tiere, die man hier erwartet, niedere Schnee- und Gletscherberge. Aber, so lehrt uns der Dichter Nazim Hikmet, was wäre all diese Schönheit, vergisst man dabei den Menschen. „Vor allem diesen Menschen, den man in Ketten legte.“


Ureinwohner, Yaganas, aktuell in Ushuaia „Yagan Paiakoala“


Hafenarbeiter

Richtung Südpolarmeer


Wandmaler


Fotos oben (von oben nach unten):
01
Die Heilkunst der Indios
02 „Wohltaten“ der Eroberer
03 „Gerechtigkeit"
04 Natur und Hand(malerei)
05 Gestrandet
06 Insel
07 Hafen
08 Zwischen Atlantik und Pazifik
09 Südlichster Urwald
10 Basket

Fotos unten (von links nach rechts):
01 Gefangener in der Verbannung (1902_1947)
02 Führung durch das Verbannungslager
03 Skulptur in einer Zelle
04 Fratze des Faschismus. Militärdiktatur (1976_1983)
05 „Gerechtigkeit“ für die Opfer der Militärdiktatur
06 „Gerechtigkeit“ 2
     
 

El Calafate, El Chalten
(Argentinien, Patagonien)

Nur Natur? Gelandet in „Patagonia Rebelde“ (aufständisches Patagonien). In den „Estancias“ (Schaffarmen) kam es 1920/21 zu gewerkschaftlich unterstützten Streiks durch die Hirten.

Die nachfolgende Militärintervention der Regierung im Interesse der Großgrundbesitzer forderte bis zu 1500 Opfern.

In der Region wird ein besonderer Heiliger verehrt: Gauchito (das Hirtlein) Gil, 1840/1878. Eine Art „Robin Hood“, beschenkt mit Schnaps und Zigaretten, von Rom nicht anerkannt. Anhänger schwören auf ihn. Vorsichtshalber habe ich ihm etwas ins Kästchen gelegt.
Noch standen mir rund 10.000 Kilometer bevor.

Mensch und Natur: Die Erderwärmung hat zwischenzeitlich das nahe Inlandseis zum Schmelzen gebracht. Das großartige Schauspiel des Gletschers „Perito Moreno“ erinnert daran.

Im weiter nördlich gelegenen Naturschutzgebietes El Chalten wird versucht, jede Umweltverschmutzung durch Touristen von der grandiosen Bergwelt fernzuhalten. Dreitausender, benannt u.a. nach den Fliegern, die als erste Lateinamerika mit Europa verbanden. Darunter „Saint Exupéry“, Pilot und Autor von „Der Kleine Prinz“, vor Marseille durch deutsche Besatzer abgeschossen. Vor der Wanderung werden Rucksäcke auf ihren Inhalt kontrolliert, Konserven haben auf Tagestouren nichts zu suchen.
Strenge Anweisungen:
Wie verhält man sich bezüglich Fäkalien...

 


Gletscher „Perito Moreno“  


Wanderer in streng überwachtem Naturschutzgebiet  



Fitz-Roy-Massiv, links die Felsnadel des "Saint Exupéry"

Fotos rechts (v.o.n.u.):
01 Gelandet
02 Flamingos, südlicher geht es kaum noch
03 „Gauchito Gil“, der kleine Hirte Gil.  
04 Abflug  
05 Englische Siedler. Schafzucht.  
06 Auf eigene Faust unterwegs: Gletscherfluss
07 „Durchsichtiger“ Kindergarten

Links: Die Städte/Regionen des südlichen Teils der Tour

   
   

Zum Dorf Perito Moreno


Perito Moreno: Anthropologe, Geograf, Naturforscher.

Längst fährt man auf der „Ruta 40“, einer legendären Straße durch die weiter nördlich gelegne Steppe. Nur eine Buslinie wagt sich auf diese Tour in zwei Etappen.

Nach langen Stunden öder, eintöniger Steppenlandschaft taucht das Dorf auf. Hier wird übernachtet. „Gauchito Gil“, davon sind die Busfahrer überzeugt, hat zur sicheren Ankunft beigetragen.

Ein Blick ins Dorf lohnt sich. Wer hätte hier, weit abgelegen, eine solche gemalte Lektion erwartet:
„Erkennen wir uns in der Vergangenheit unseres Landes wieder?“ Dabei hat es Tradition. Tausende Jahre davor schmückten in der Nähe Menschen ein Höhle mit Abdrücken ihrer Hände und Jagdszenen. Auch an den berühmten letzten „Cazike“, den Mapuche-Häuptling Valentin Sayhueque (1818/1903) wird erinnert. „Zu seinem Tod schrieb der Salisianerpater Lino Carbaja:
VALENTIN SAYHUECE, der an den Hängen des Genoa-Tales seine letzten Seufzer in seiner steinernen Befestigung am 8. Oktober 1903 tat“.

Es muss ein weltweites Gen existieren, das sich unter Busfahrern auf Fernstrecken weiter vererbt. So ein Mann hat Gewicht und strahlt Ruhe aus. Im Zweifel hilft ein Talisman oder eine Figur, die am inneren Rückspiegel baumelt. Genau so wichtig sind die Mitreisenden, zum Beispiel mein Nachbar. Kaum rollt der Bus an, zieht er schon den Vorhang zu. Ich wieder auf - er wieder zu. Und so weiter. Müde des stummen Kampfes schläft er ein. Er hat seine Ruhe, ich meine Aussicht.

Gegen Spätnachmittag erbarmt mich der junge Mann, die Sonne scheint ihm voll ins Gesicht. Also ziehe  ich den Vorhang zu. Dadurch wacht er auf und nimmt, so gut es im Sitzen geht, Haltung an.

Name, Vorname, Militärdienst beendet, Israeli, mit seiner Gruppe auf Staatskosten unterwegs, zum Dank sozusagen. Tatsächlich, auf den ganzen hinteren Sesseln und Bänken schlafen junge Leute. Auch sie wachen nach und nach auf, weil wir uns wegen der Palästinenser und dem Gaza-Streifen in die Haare kriegen.

Eine weibliche Stimme vermittelt von ganz hinten: „Ich lade sie zu mir nach Hause ein, dann schauen wir uns das an. Wir möchten weiterschlafen“.
Themenwechsel meines Nachbarn: Reiseerlebnisse. Natur, Berge, Wildwasser... nein, mit Leuten habe man wenig Kontakt, man sei ja in der Gruppe. Und Spanisch?

Only English, the international language. Wohin? Am nächsten Tag Richtung Bariloche, tolles Wildwasser, schöne Seen, great ...

 

Fotos rechts (v.o.n.u.):
01 Wüstenort „Perito Moreno“.
Der Alte
02 Moulin Rouge im outback
03 Kommandanten des argentinischen Unabhängigkeitskrieges
04 Soldaten
05 Konsumwut als Opium
06 Rotes Halstuch
07 Valentin Sayhueque
08 Gedenktafel für den Mapuche-Häuptling
09 „Pausa“ auf der Wüstenstraße 40
10 Gauchito (kleiner Hirte) Antonio Gil, Hoffnungsträger auf der Fahrt durch die Wüste

Aus dem Widerstandskampf der Indios (El Che in der Reihe)


Faschistische Gewalt gegen Frauen


Blind gegen die Verhältnisse in der Diktatur


Puma, Symbol und Geist der Indios und Perito Moreno, Forscher und Humanist 


Herberge bei Barriloche, benannt nach dem Mapuche - Häuptling Casimiro Huenelaf mit der Flagge des Volkes der Mapuche, dessen Ländereien systematisch enteignet wurden.

     
   
Bariloche
(Argentinien, Patagonien)


Bis hierher kam Che Guevara auf seinen Südamerika-Touren.  

Der Bus nähert sich Bariloche. Ich frage meinen Nachbarn, den jungen israelischen Offizier in Reserve, ob er von dem KZ-Arzt, den Verstümmler Mengele gehört habe. Er ist hier auf der Flucht aufgenommen worden und hat sich in der letzten Sekunde durch ein Wasserflugzeug seiner Verhaftung entziehen können. Nein, davon wisse er nichts. Auch nichts von den Deutschen, die sich hier in der „Schweizer Kolonie“ auf dem Boden der Mapuche eine neue Heimat geschaffen hätten. Man sei hier, um etwas zu erleben ... ja, dann viel Glück.

Eigentlich wollte hier niemand so recht etwas davon wissen, was sich in Bariloche nach 1945 abgespielt hat. Ich suche nach Informationen über die Bahn auf den höchsten Berg, den „Cerro Cathedral“. Eine Internetseite öffnete sich beim zweiten Klick und bietet Poster aller Nazi-Größen zum Kauf an. Nur der Gröfaz fehlt. Den hat man hier wahrscheinlich schon zu Hause.
Ein sehr gediegener älterer Herr will mich später in einem Café auf Deutsch davon überzeugen, dass der zweite Weltkrieg auch anders hätte ausgehen können. „Aber sie wissen ja, die Juden“.

Aus der Gewerkschaft der Wissenschaft (GEW) wollte einmal eine Delegation die deutsche Schule in Bariloche besuchen. Man sei höflich, aber bestimmt an der Pforte abgewiesen worden.  


Fotos rechts (v.o.n.u.):
01 „Schatzi“ hinter hohen Mauern in der angeblichen Schweizer Kolonie
02 Der Flötist. Er erzählt mit modernem Flötenspiel seinen Weg auf den Machu Picchu und einem Vogel, der ihn begleitete. Nicht nach dem Geschmack des Publikums, das lieber Mozart hören will.
03 „Regierung unterdrückt Frauen, die für würdige Arbeit kämpfen“
04 „Genossenschaft Märtyrer von Chicago (1. Mai) Arbeit = Würde“
05 Kind der Demogruppe
06 Jorge (Georg) zur sozialen Lage in Bariloche
Der Weg ins Paradies der (deutschstämmigen) Reichen, in deren Umfeld geflüchtete Nazis Aufnahme fanden


Fast Oberbayern. Von hier entfloh der KZ-Verstümmler Mengele (Auschwitz)

Das ander Bariloche
     
   
San Martin los Andes
(Argentinien, Patagonien)  


Museum in Erinnerung an die Motorrad-Reise von Che Guevara, „La Pastora“:
„Ende Januar 1952 halfen die Arbeiter des Nationalparks Lanín solidarisch den beiden damals jungen Leuten Ernesto Guevara de la Serna y Alberto Granado auf ihrer ersten Reise durch unser liebenswertes Lateinamerika.“

Che Guevara 1952 in seinen Reisenotizen:
„Die erste Nacht verbrachten wir voll zufrieden, weil wir in der Hütte auf Heu gut geschützt schliefen, was in dieser Gegend nötig ist, in der die Nächte sehr kalt sind.“


„Damit niemand mehr verschwindet“ („Verschwundene“ der Militärdiktatur)

Erinnerung, Wahrheit, Gerechtigkeit


Fotos rechts (v.o.n.u):
01 „La Pastera“ Erinnerungen an Che Guevara  
02 Im Fenster der „Pastora“: Alberto Granado, der Reisegefährte von Che Guevara, 1922 bis 2011, Fotografie von Roberto Chile in Havanna  
03 Guerilla
04 Rebeldes - Aufständische Bauern
05 Anti-Guerrilla der Militärdiktatur
06 El Condor pasa
Der Wandmaler - Leonardo da Vinci von heute


Ernesto Che Guevara


La Cohiba robusto
     
   
Neuquén
(Argentinien, Patagonien):  



Provinzhauptstadt. Ort der selbstverwalteten Keramik-Fabrik „FASINPAT“ (Fabrik ohne Herren). Am Weg dorthin: Siedlung der Mapuche-Indios, die in der Zeit der Fabrikbesetzung den Rohstoff kostenlos lieferten.

Eine Fabrikbesichtigung voller Überraschungen. Die Arbeiterinnen und Arbeiter kennen hier jedes Detail in der Betriebsführung. Selbst einen Abgeordneten stellt FASINPAT im Regionalparlament. Es wurden fünf Frauen und Männer gewählt, jede/r für ein Jahr. Die Abgeordneten-Entschädigung geht, wenn sie den normalen Lohn übersteigt, in die Solidaritätskasse.

Die schwierigen Anfänge wurden von einer Welle der Solidarität begleitet: Bekannte Künstler und Persönlichkeiten veranstalteten Konzerte und selbst aus dem nahen Gefängnis wurden Essenrationen gespendet. Auf staatliche Subventionen wurde bewusst verzichtet, um unabhängig zu bleiben.

Der amtierende Abgeordnete, Maschinenführer in der Keramikfabrik, erklärt den schöpferischen Charakter selbstbestimmter Arbeit. Beim Abendessen reden wir mit einem Hochschullehrer. Ich äussere die Vermutung, der Mann habe seinen Marx genau gelesen. Der Intellektuelle lacht. „Der schlägt kein Buch auf. Der liest aus seiner Erfahrung“.







Laut sein im Kampf


Station Dario und Maxi - Volks-Skulptur. Das Beispiel multiplizieren












Fotos rechts (v.o.n.u.):

01 Unterwegs nach Neuquén
02 Qualitätskontrolle
03 Verpackung
04 Der Abgeordnete auf Zeit: Geteiltes Mandat. Mehr Gehalt zurück in die Solidaritätskasse.
05 Diskussion
06 Keramik: Die Entscheidung: Fabrikbesetzung
07 Der Hausdienst: Von Anfang an dabei
08 Keramik: Mapuche-Frauen und Intellektuelle im Kampf
09 Keramik: Gemeinsame Kultur
E-Gitarre und Mapuche-Trommel
10 Mit Hammer und Zirkel
Aufmerksamkeit und Stolz des Produzenten



Keramik: „Ohne Frauen ist der Kampf nur die Hälfte wert“



Aufrechter Gang




„Fabrik ohne Herren. Kollektive Arbeit. Volksfront. Dario Santillan. Arbeiterinnen und Arbeiter FASINPAT“ Klein: „Carlos unter uns. Gerechtigkeit jetzt“. „Jorge Julio Lopez“
     
   
Villarica
Chile, Patagonien.  


Ein einheimisches Volk in Patagonien (Argentinien, Chile), bietet den Eroberern bis heute die Stirn: Die Mapuche. Sie schlugen mit einer dezentralen Partisanentechnik die Spanier zurück und erzwangen eine Hoheitsgrenze am Fluss Biobío. Der Vertrag wurde und wird regelmäßig von den Siedlern und privaten Interessen mit Hilfe von Staat, Militär und Justiz gebrochen. Nicht nur in der Pinochet-Diktatur wurden und werden ihre Anführer/innen verfolgt und ihr Anspruch auf das Land missachtet.

Die besonders wertvollen Wandmalereien der Mapuche-Künstler ziehen sich über zahlreiche Mauern in Villarica („reicher Ort“). Der Widerstand der Mapuche hat „guevaristischen“ Charakter, lange vor Che Guevara.






Fotos oben (v.o.n.u.):


01 Mapuche, Musiker
02 Mapuchefrau
03 „Arauco“ Region des Flusses Biobío
04 Aurakarien
05 Grenze Chile-Argentinen bei Villarica. Für Mapuche gibt es keine Grenze
Rayen Kvyeh Kvyeh, Künstlerin der Mapuche (siehe Facebook)

"Vuelan mariposas" - Fliegt, ihr Schmetterlinge
                                  (Lied Victor Jara „El arado“)  
„Vuelan mariposas, cantan grillos / Schmetterlinge fliegen, Grillen singen La piel se me pone negra / Meine Haut wird schwarz  Y el sol brilla, brilla, brilla / Und die Sonne scheint... El sudor me haré surcos / Der Schweiß macht mir Furchen Yo hago surcos a la tierra / Und Furchen in der Erde Sin parar / Unaufhörlich Afirmo bien la esperanza / Betone ich die Hoffnung Cuando pienso en la otra estrella / Wenn ich an den anderen Stern denke Nunca es tarde me dice ella / Es ist nie zu spät, sagt er mir La paloma volará / Die Taube wird fliegen.


Der Vulkan „Villarica“, heiliger Berg der Mapuche

Blick aus der Erde










Fotos oben (v.o.n.u.):

01 „Es ist unser Land“
02 Webkunst der Mapuche
03 Fischfang im See „Villarica“
04 Der Blick
05 Weicher Widerstand gegen gerüstete Gewalt
06 Alles ist in Fluss
07 "Solange die Menschheit existiert, ist alles in Gefahr"

     
   
Temuco
(Chile, Patagonien).  

Land der Mapuche.
Eine historische Eisenbahn und das Museum sind nach dem berühmtesten, von der Pinochet-Diktatur ermordeten Dichter benannt: Pablo Neruda.

Ein Maler singt in einer Kneipe Lieder des ermordeten Musikprofessors, Gitarristen und Sängers Victor Jara.


 
Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Am Markt in Temuco
02 Warten
03 „Nicht unterworfen, nicht devot, frei, schön und verrückt“

Spuren des Dichters Pablo Neruda






"Und die Sonne scheint...“ (Victor Jara)



Fotos  oben (v.o.n.u.)

01 Museum Pablo Neruda: Stolz, die Fortschritte der Vergangenheit für die Gegenwart und für künftige Generationen zu bewahren.
02 Beifahrer/in
03 „Vuelan Mariposas“. Der Maler. A capella
04 Der Wirt

     
   
El Che in Buenos Aires

Symbol zahlreicher selbstverwalteter Betriebe und Bewegungen.  

Klar, wer an Buenos Aires denkt, dem fällt der Tango ein. Es gibt sie immer noch, die reich dekorierten Tango-Bars der 20ziger Jahre.

Weniger sichtbar: Die Reaktion vieler Menschen auf die Krise von 2000. Während sich Besitzer mit allem, was zu versilbern war, davonstehlen wollten, besetzten die Arbeiterinnen und Arbeiter die Betriebe und übernahmen sie zum Teil.

Daraus entwickelte oder dadurch erneuerte sich die Bewegung selbstverwalteter Betriebe.
Meist mit Bezug auf Ernesto Che Guevara, Symbol des Widerstandes.











Fotos oben (v.o.n.u.)
01 Überzeugend, weil überzeugt
02 El Che: Symbol und Vorbild
03 "Die Geschichte ist die unsere und wird von den Völkern gemacht"
04 Näherinnen. u.a. Arbeitskleider für die Organisation der Kartonsammler.
05 Genossenschaftswohnungen
06 Selbstbestimmte Arbeit und Aussicht auf eine schöne Wohnung
Präsidentin der Genossenschaft MTL




"Die Mühle im selbstverwalteten Gemeineigentum"




Zwischen Rosa Luxemburg und Che




Leidenschaft und Lieder bei Menschen, die "ihre Sache selbst in die Hand nehmen“






Fotos oben (v.o.n.u)

01 Architekt und Arbeiterinnen der Genossenschaft
02 Die neue Fassade
03 Gewerkschaftsleiter einer Gewerkschaft "für alle"
04Druckerei Chilavert. Übernommen und selbstverwaltet
05 Druckerei Freude an der Arbeit
06 Gewählter Druckereileiter
07 Kollege im selbstverwalteten Bereich
08 Kollege im selbstverwalteten Sektor
   
   
Rosario (Argentinien)


Geburtsort von Ernesto Guevara, „El Che“.  

Rosario? Nicht weit von Buenos Aires entfernt. Es gibt einen Zug, bei dem man streckenweise mitlaufen kann. Und zwar gemütlich. Irgendwann kommt man trotzdem an.

Die Stadt ist voller Namen an Hauswänden zur Erinnerung an die Opfer der argentinischen Militärdiktatur. Und natürlich voller Hinweise an ihren bekanntesten Sohn, Ernesto Che Guevara, dem Arzt, dem die Enge seiner Heimat nicht genügte, in Kuba als Kommandant der Guerilla gemeinsam mit Fidel Castro und einer kleinen Gruppe von Kämpfern die Batista-Diktatur besiegte und zum überzeugten Internationalisten wurde.

Wir trinken Mate, was auch sonst, wir sind schließlich in Argentinien.
Der Gesprächspartner ist Ramón Guevara, junger Halbbruder des Ernesto Che Guevara. Er leitet zu diesem Zeitpunkt das 2011 gegründete „Centro de Estudios Latinoamericanos Ernesto Che Guevara“, das Zentrum lateinamerikanischer Studien Ernesto Che Guevara.

Wie andernorts geht es um das Erbe seines berühmten Bruders. Nicht um ein Andenken oder eine Verherrlichung, sondern um politische und soziale Tatbestände, die revolutionäre Theorie und Praxis rechtfertigen.
Die Guerilla hat ihren Platz in der Geschichte. Nichts rechtfertigt, die Waffen zu strecken - wenn auch im übertragenen Wortsinn: Reichtum und Armut triften immer weiter auseinander, die USA betreibt weiterhin aggressive Militärpolitik im Interesse der Herrschenden und betrachtet Lateinamerika, seine Menschen, seine Bodenschätze, seine strategische Lage als „Hinterhof“.

Wer mit Ramón Guevara spricht, spürt den Optimismus, der im Kampf um eine bessere Welt unabdingbar ist. Ein Optimismus, der im Wissen begründet ist.





Fotos oben (v.o.n.u):
01 El Che
02 Im Kulturzentrum "La Toma" El Che und Salvador Allende
03 "Kultur in Bewegung“. Brigade J.Calvo“
04 Erklärende Hände
Bibliothek am Fluss





Ermordet in einer Demonstration. Polizist mangels Beweisen freigesprochen. "Starb im Kampf, lebt weiter in uns





"Sie starben, damit das Vaterland lebt“ (Tote/„Verschwundene“ in der argentinischen Militärdiktatur)







Schluss mit Gewalt gegen Frauen




Fotos oben (v.o.n.u):
01
Gesprächspartner im Kulturzentrum "La Toma“
02 Im Gespräch "La Toma“
03 "Wir vergessen nicht, wir verzeihen nicht, wir versöhnen uns nicht“
04 "Asado", argentinisches Grillfest unter Freunden/innen
05 Zusammengelegt, gemeinsam eingekauft, gemeinsam verspeist- Gruppe aus "La Toma“
06 Gitarren und Lieder - El Che lebt
07 Im Gespräch mit Ramiro Guevara, dem Halbbruder des Che
08 "Hier werden Verbrecher gegen die Menschlichkeit gerichtet" Militärdiktatur 1976 bis 1983
09 Der kleine Che in Rosario. Entschlossener Ausdruck.

     
   
„Abstecher“ Mendoza - Santiago de Chile





Vier Persönlichkeiten der chilenischen Geschichte und die Orte der Erinnerung:



Pablo Neruda, Nobelpreisträger für Literatur;

Victor Jara, der große Sänger, Gitarrist und Musikprofessor;

Salvador Allende, Präsident, durch den von der USA unterstützten Militärputsch des General Pinochet am 11. September 1973 mit der Waffe in der Hand ums Leben gekommene Marxisten und

Gladys Marín, die unermüdlich für die Verurteilung Pinochets und seiner Henker kämpfte.











Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Anden. Eine französische Bergsteigergruppe musste zu diesem Zeitpunkt geborgen werden
02 Nach Chile
03 Internationaler Pass der Befreier (los Libertadores)
04 auf über 3000 Meter...
05 Gespräch über Chile
06 Pablo Neruda. Wand am Zugang zu seinem Haus in Santiago de Chile, Bellavista. Heute Museum.
07 Mathilde, la „Chascona“, („Mob“, Haarschopf) und Name seines Hauses
08 Mathilde, die Braut
09 "...die ganze Nacht schlief ich mit dir am Meer...“
10 Waldbewohner. Teil der Wandmalerei für Pablo Neruda
11- In einem der drei Wohnorte Pablo Nerudas - hier in Santiago, ein weiteres in Valparaiso und schließlich die "Isla Negra" an der Pazifikküste
Am Weg von Argentinien nach Chile (Mendoza-Santiago)

Pablo Neruda. Poet. Modernisierer der spanischen Sprache. Nobelpreis für Literatur. Von den Pinochet-Faschisten ermordet. Im Hintergrund: Mapuche

Im Garten des Hauses von Pablo Neruda in Santiago de Chile. Es wurde von faschistischen Horden der Pinochet-Diktatur verwüstet

Künstlerviertel Bellavista

Im Café du Brasil. Flagge mit Präsident Salvador Allende

Victor Jara

Grabmal Gladys Marín- Kämpferin für Gerechtigkeit. Sekretärin der kommunistischen Partei Chiles

Museum der Menschenrechte. Tausende Ermordeter, Gefolterter und "Verschwundener" in der Pinochet-Diktatur.















Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Santiago de Chile- Künstlerstraße in Bellavista
02 Santiago de Chile
03 Padre Alberto Hurdado. Jesuit Obdachlosenprojekt für Kinder
04 Kinder der Welt
05 Gitarrenbauer
06 Café do Brasil "Wir repräsentieren, was den Arbeitern am Herzen liegt".
07 Café do Brasil
08 Zentrum Victor Jara. "Gerechtigkeit für Victor Jara“
09 Im Zentrum Victor Jara
10 Grab Victor Jara. Fahne der Mapuche
11 Präsident Salvador Allende
12 Gladys Marín. Porträt durch Sonneneinstrahlung
     
 
Jujuy (nördliches Argentinien, Grenzprovinz nach Bolivien)


Die Organisation Túpac Amaru, benannt nach dem Aufstandsführer gegen die Spanier in Cusco (Peru), unterhält hier unter anderem große Genossenschaftssiedlungen.

Im Streit mit der Regionalregierung wurde ihre Generalsekretärin Milagro (Milagro Amalia Ángela Sala) über Jahre schikanös in Untersuchungshaft gehalten, um schließlich zu dreizehn Jahren Gefängnis wegen Unterschlagung von Staatsmitteln verurteilt worden zu sein.

Ihre Anhänger sehen darin ein politisch motiviertes Urteil, um eine konsequente Gegnerin auszuschalten. Die Organisation wird vom Gewerkschaftsbund CTA (Zentrale der Arbeiter Argentiniens) unterstützt.  








"Pache Mama", die Mutter Erde

Túpac Amaru. Letzter hingerichteter Inka-König, der in Cusco (Peru) gegen die Spanier kämpfte

Zerfurcht

Lastentransporte nach Bolivien




Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Die Ambulanz der Túpac Amaru
02 Ursprünge
03 Auf 3000 Metern Höhe
04 Vor den Krisen fuhr hier einmal ein Zug
05 Warten an der Grenze
06 Die letzten Meter Richtung Bolivien
07 „Unser Weg“  

Fotos linke Spalte (v.o.n.u.):
01 Textilgenossenschaft mit den Flaggen der Indios und Argentiniens
02 El Che und die Indios
03 Die „ Wiphala “, Fahne der Indios
04 Die Organisation, bedroht durch faschistische Gewalt
05 Wo ein Wille existiert, gibt es tausend Möglichkeiten. Wenn kein Wille existiert, gibt es tausend Entschuldigungen“ rechts die Flagge der Mapuche
     
   
Bolivien


Evo Morales, der erste und einzige indigene Präsident Boliviens wurde zwischenzeitlich durch einen Putsch vertrieben. Selbst die New York Times bestätigt jetzt (7.6.2020) die legale Wiederwahl von Evo Morales.

Sowohl der Widerstand der aggressiven Bourgoisie, deren Privilegien zugunsten der indigenen Bevölkerung beeinträchtigt waren als auch das ökonomische Interesse an der Ausbeutung der Bodenschätze sind die Gründe für die Verfolgung und Vertreibung der indigenen Bevölkerung aus der Regierung.

Evo Morales und seiner Bewegung war es gelungen, den Armutsanteil unter 10 Prozent zu senken. Seine „Opposition“ (siehe Santa Cruz) steuerte und finanzierte den gegen ihn gerichteten Putsch, unter anderem aus der USA.

Ernesto Che Guevara kämpfte in Bolivien in der Erwartung, das Land und der Kontinent würde den Beispielen Kubas und Vietnams folgen.



Villazón bolivianische Grenzstadt
Aus bürgerlichen Kreisen Argentiniens wurde man gewarnt. Bolivien sei schmutzig.

Kaum stehe ich in Villazón auf bolivianischem Boden, fühle ich mich wohl.
Das kleine Volk hat für den Großen aus Deutschland doch tatsächlich eine passende Jeans. Und der Fruchtsaft schmeckt ...

Coca? Klar gibt es Coca-Blätter zum kauen und als Tee. Sie helfen vor allem in großen Höhen besser als jedes Medikament aus der Apotheke. Und sie nützen im Kampf gegen die Schläfrigkeit der Leute, die große Doppelstock-Busse auf engen Straßen über Schluchten steuern.
Einst Eisenbahnknotenpunkt. Aber Brücken stürzen eben ein. Reisealternative: Doppelstock-Busse auf engen Bergstraßen



Markthalle in Villazón









Fotos oben (v.o.n.u.):

01
"Um besser zu leben Brot, Dach, Arbeit"  Wortspiel "Evo-lution"
02 Götter, La Pacha Mama, Kultur und katholische Kirche
03 „Kita“
04 Bank belegt
     
   
Sucre  
Historische und verfassungsgemäße Hauptstadt Boliviens.

Wir treffen in einem Stadtpark zwei Jungen, die gerne unsere Schuhe putzen wollen.
Bei Stoffschuhen ein schwieriges Unterfangen.
Ihr Tagesablauf: Vormittags Schuhe putzen, nachmittags in die Schule.



Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Sucre. 2.800 Meter ü.d.M.
02 Koloniale Pracht der katholischen Kirche
03 Anders im "Barrio Alto", dem Viertel am Berg
"Produktives Bolivien. Evo (Morales) hält sein Versprechen“




Kolonialbarock. Schon die Aussentüre mußte beeindrucken und Reichtum signalisieren
Der "nördliche Teil" der Reise durch Südamerika






Fotos oben (v.o.n.u.):

01 Bürgermeister Iván Arciénega Collazos, MAS Bewegung von Eva Morales
02 Vor dem Platzregen geflohen
03 Schüler besichtigen ihr historisches Erbe
     
   
Camiri
Eine bedeutende Militärgarnison


Die Einheit in Camiri bekämpfte die letzte Guerilla von Ernesto Che Guevara.
Die erhoffte Unterstützung durch die Bauern blieb aus, die kommunistische Partei Boliviens war zu diesem Zeitpunkt gespalten, ihr Vorsitzender Monje de facto gegen Guevara, die Ortswahl problematisch (Nachschub, Rückzugsmöglichkeiten...).

Régis Debray, französischer Journalist, begleitete Che Guevara auch nach Bolivien. Er wurde gefangen genommen und die von uns befragten militärischen Zeitzeugen vor Ort beteuerten, Debray habe aus freien Stücken die Präsenz von Ernesto Che Guevara angezeigt, was nicht nur die Aufmerksamkeit des Präsidenten Barrientos, sondern auch der CIA zur Folge hatte.

Debray bezeichnete später die Aktion von Che Guevara als „mysteriösen Selbstmord“.
Debray wurde zu 30 Jahren Gefängnis am 17. November 1967 verurteilt und 1970 freigelassen. (Während meiner Anwesenheit im historischen Kampfgebiet las ich das Tagebuch von Che Guevara, in dem die Situation der Guerrilla vom 7. November 1966 bis 7. Oktober 1967 dokumentiert ist.)



Am Weg nach Camiri





"Fahndungszeichnungen" der Guerilla


"Zu Ehren der Gefallenen in den militärischen Aktionen 1967" Links Guerilleros, rechts Armee. Aus den Örtlichkeiten lässt sich die geografische Ausdehnung ablesen



Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Erster Kontakt im "Locutorio", Internet- und Telefonverbindung
02 Militärkasino. Ort eines kleinen Militärmuseums
03 Der Garnisons-Friseur, der sich mit Debray anfreundete, Französisch lernte und von der Freizügigkeit der Haftbedingungen berichtete. Zwei nachgewiesene Besuche der CIA
04 Ein überlebender "Soldado". Die Guerrilla Guevara habe niemand gefoltert und misshandelt
05 Diplom der Teilnahme





Fotos linke Spalte (v.o.n.u.):
01 Gitarrist unterwegs
02 Ölförderung
03 Regenzeit. Ein Offizier und Historiker schlägt vor, das Kampfgebiet und die Unterkünfte  ausserhalb der Regenzeit zu besuchen. Er stünde dafür zur Verfügung
04 Bäche werden zu reissenden Strömen
     
   
Samaipata

Die Gefallenen-Liste zeigt die süd-nördliche Ausdehnung des Kampfgebietes der Guerilla 1967 zwischen Camiri und Samaipata, ca 350 Kilometer oft unwegsames Berggelände, durchzogen von Schluchten.
Im nahe Vallegrande/La Higuera wurde Che Guevara gemeinsam mit einem Kampfgefährten auf Anweisung des Präsidenten Barrientos und unter Mitwirkung der CIA ermordet.  

Gespräch über Che Guevara
El Che

Heute touristisch erschlossenes Gebiet


Traditionelles Baumaterial, luftgetrocknet
     
   
Santa Cruz de la Sierra

Wirtschaftszentrum und Ausgangspunkt der Konterrevolution gegen den indigenen Präsidenten Eva Morales.






Opfer nach altem Ritus

Bedrohte Welt

Fotos linke Spalte (v.o.n.u.):
01 Branko Marinkovic: Großgrundbesitzer, Ölindustrie, vor einem Prozess in die USA geflohen. Unterstütze von dort den Putsch gegen Evo Morales
02 Der Tempel der Konterrevolution gegen Evo Morales. Kirche der Reichen

03 Proteste gegen die Schulreform zur Gleichstellung der einheimischen Sprachen in der Hochschule für Lehrer


Fotos rechte Spalte (v.o.n.u.):
01 Missionskirche  
02 Eins mit der Natur
03 Indianischer Fischfang
04 Der Club
05 Für Hugo Chavez (Venezuela)
     
   
La Paz
Größte Stadt Boliviens im „Altiplano“ über 3600 Meter Höhe.


Reiseziel war u.a. der Kontakt mit Loyola Guzmán Lara, letzte Guerillera und Zeitzeugin der Guerilla von Ernesto Che Guevara (1966/67). Politische Gefangene und exiliert, verlor sie ihren Gefährten in der Diktatur von Banzer.
Gründerin der Organisation der Familien der Gefangenen und „Verschwundenen“ wegen gewerkschaftlicher und politischer Aktivitäten.

Loyola Guzman war Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung mit abweichenden Positionen zu Evo Morales.



Lichter der Großstadt


„Veränderung und Demokratie - Bewegung OHNE ANGST Gerechtigkeit. Würde.“


Überblick. Illimani 6439 m


Fotos linke Spalte (v.o.n.u.):
01 Abenteuer Straße
02 China in Bolivien
03 "Oberstadt", darüber Sechstausender
04 Blick auf Fremdes
Fotos rechte Spalte (v.o.n.u.):
01 Restaurant im Markt
02 La Tienda (Geschäft) in der Nachbarschaft
03 Treffpunkt Frauenkneipe
04 Loyola Guzmán Lara. Verbindungsfrau der Guerrilla von Che Guevara 1967
05 Regierungssitz

     
   
Lago Titicaca

Zwei Inseln (Sonne und Mond) gelten als Geburtshelfer der Indios.  „Binnenmeer“, (3812 Meter), weil Bolivien keinen Zugang zum Pazifik hat. Streit und Streik wegen der Zufahrtsmöglichkeiten seitens Bolivien (Fährverkehr).

Der kleine Hügel im Ort: Ich gehe ihn wie gewohnt an, bis mir die Luft auszugehen scheint. Hinter mir höre ich zwei Frauen mit Trägergestell auf dem Rücken, um einige Souvenirs und Stoffe hinaufzutragen.
Sie ziehen leicht schmunzelnd, so scheint es, an mir vorbei.

So schön und geheimnisvoll die Sonneninsel ist - sitzt man aber wegen des Generalstreiks auf unbestimmte Zeit fest, wird es ungemütlich.

Irgendwann komme ich mit irgendeinem Schiff wieder herunter, wenn auch viele Kilometer vom Ausgangspunkt entfernt. Einzige Verbindung: Zurück nach La Paz.

Zurück nach Copacabana? Ein Taxifahrer wittert Geschäft: 100 Dollar bis zur Grenze von Peru, dann muß man sich durchschlagen. Da hilft der diskrete Hinweis einer Frau. Ich steige in den Bus, zahle 3 Dollar und sitze wie auf Kohlen. Warum?
Die Richtungsanzeige geht ganz wo anders hin. Die Frau macht mir ein Zeichen. Du wirst schon sehen.

Tatsächlich halten wir einen halben Kilometer vor der peruanischen Grenze.
Zum zweiten Mal in meinem Leben komme ich an Grenzposten vorbei, frage nach Copacabana, habe aber keine Landeswährung.

Macht nichts, fahr mit, scheint der Busfahrer zu sagen. Mitten am Land hält er an einer Wegkreuzung und weist nach Westen: „Copacabana“. Rund 25 Kilometer. Da steht du nun.

Ein Taxifahrer mustert mich von oben bis unten. „Copacabana? Steig ein, ich fahre dich bis an die Grenze“.
Richtig, der Mann spricht Deutsch. Dort habe er gearbeitet. „Wenn du so tust, als ob du nur zum Einkaufen über die Grenze geschlendert bist, sagt niemand etwas. Vor allem: Du kommst nicht aus Peru.“
Es klappt, die Grenzpolizisten schauen nicht einmal auf.


Copacabana: 11 Kilometer. Kurz danach stehen ein paar Jugendliche, die ich schon kennen gelernt hatte. Sie haben zwei Maulesel und ein Pferd. Sieben Dollar bis in die Nähe der Streikposten. Fünf Dollar? Auch gut. Ich steige auf.

Nach einigen Kilometern halten sie an. Deckung, um nicht als Streikbrecher erkannt zu werden. Ich verstehe, ziehe zu Fuß los.
Lobe die Streikposten mit schlechtem Gewissen. Immerhin bin ich seit dem 15. Lebensjahr in der Gewerkschaft.



Fotos rechte Spalte (die oberen 5 Bilder v.o.n.u.):
01 Bootsführer. Später im Generalstreik
02 Ausgrabungen
03 Seminar zur politischen Geschichte Boliviens
04 Inselruhe
05 An der Schulwand el Che mit Avelino Siñani, Lehrer Aymara
Whipala (Flagge der Eingeborenen)

Barrikade. Kein Fahrzeug nach Peru

Hüterin eines heiligen Steins und Dichterin. Vormals Lehrerin

Feierabend. Sitze wegen Generalstreiks fest

Zu Fuß nach Peru


Fotos oben (die unteren 5 Bilder v.o.n.u.):
01 Auf dem Festland (Copacabana) Tag der Marine
02 Marine ohne Zugang zum Meer
03 „Hätte gerne Zugang zum Meer“
04 Streikführerin
05 Ein „Gruß“ aus Copacabana. Lago Titicaca
     
   
Peru



Cusco Zentraler Ort des Aufstandes, der Kultur und des Widerstandes gegen die spanische Herrschaft, an der Spitze José Gabriel Túpac Amaru.

Ein großes Wandgemälde im Zentrum von Cusco erinnert an die Leidensgeschichte des indigenen Volkes und weckt Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft.








Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Grenze. Warten auf den Markt - Pärchen sucht Esel als Reisegefährten durch Peru
02 Lago Titicaca in Peru
03 Spanischer Kolonial-Barrock in Puna
04 Schaffarmen auf über 3800 Meter Höhe
05 Im Herzen der Inka-Kultur
Kuriose Taxis in Puno. Lago Titikaka.

Cusco. Seit über 3000 Jahren nachweislich besiedelt. Hochburg der Inkas und des Widerstandes gegen die spanische Kolonialherrschaft

In einem Kloster-Museum. Folter als Höllenstrafe

Hoffnung auf eine gemeinsame bessere Zukunft. Cusco








Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Saqsayhuman. Inka-Ruinen über Cusco
02 Volleyball vor Inka-Mauer
04 "Aufklärung" durch Buchdruck. "Druckerei Peru Christlicher Katechismus“  
04 Der wehrhafte Teufel-Bezwinger. Barockkirche im Zentrum von Cusco
05 Unterdrückung, Gewalt und Widerstand. Wand in Cusco
06 Folter des Túpac Amaru. Wand in Cusco
     
   
Machu Picchu


Wer möchte nicht gerne zum „Machu Picchu“, dem weltberühmten Felssporn, auf dem die Inkas eine befestigte Siedlung errichtet hatten. Einen Ort des Rückzugs, ein Wallfahrtsort? Jedenfalls eine Geldquelle für ein privates Konsortium, das die Fahrt ab Cusco versilbert.

Am Weg zum Bahnhof horche ich auf. Als gelernter Buchdrucker aus München kenne ich das Geräusch und den Rhythmus, das regelmäßige Luftholen einer Maschine. Und tatsächlich, eine kleine Druckerei betreibt eine Presse, auf der ich vor Jahrzehnten ab sieben Uhr morgens das Handwerk lernen sollte.

Ein kleines Gespräch unter Kollegen. Zwei Handgriffe, die man nie mehr verlernt, werden mir zugestanden. Danke, ich brauche eine Fahrkarte zum Machu Picchu. „Teuer. Warum  nimmst du keinen Bus bis ... und steigst dann hinauf? Klar, dauert ein paar Tage. Na dann ...“.






Fotos rechte Spalte (v.o.n.u.):
01 Strategische Position
02 Der Ginster des Che
03 Machu Picchu. Traumhaft
04 Aus dem Zugfenster- Bergwelt zwischen Cusco und Machu Picchu
Zubringer für Wohlhabende. Machu Picchu


Brücke auf eigene Gefahr


     
   

Quito (Ecuador
)


Zum Zeitpunkt der triumphalen Wiederwahl des Präsidenten Rafael Correa, Initiator der „Bürgerrevolution“ mit kritischen Positionen zur USA.

Sozial-ökonomisch ein erfolgreiches Entwicklungsprogramm neokeynsianischen Musters (aktive Rolle des Staates in der Landes-Entwicklung und bei Sozialstandards).
 
Nach seiner zweiten Amtszeit löste ihn mit seiner Unterstützung  der Vizepräsident Lenin Moreno ab, der sein Wahlversprechen nicht hielt, die „Bürgerrevolution“ kippte und sich den USA andiente.














Politische Sekretärin der Bewegung der „Bürgerrevolution"




Nachdenklich
"Wir haben schon einen Präsidenten...Rafael Correa“

Gedanken festhalten. Quito

Quito

Fotos oben (v.o.n.u.):
01 Leben auf der Straße
02 Der Maler GUAYASAMÍN. Berühmt durch die von ihm gemalten Hände und als Spätwerk die "Kapelle der Menschlichkeit", ein Museum mit sozialkritischen Werken
03 Guayasamín: "Meine Kunst ist eine Form von Gebet und gleichzeitig ein Schrei... und die äusserste Konsequenz der Liebe und der Einsamkeit“.
04 "Die Kapelle der Menschlichkeit" neben dem Wohnhaus von Guayasamín. Quito
     
   
„Wenn wir nicht die Kraft haben, unsere Hände allen anderen Händen zu reichen,

wenn wir nicht die Zärtlichkeit aufbringen, die Kinder der Welt in unsere Arme zu schließen,

wenn wir nicht den Willen haben, die Welt von jedwedem Militär zu säubern,

wird dieser kleine Planet ein trockener und dunkler Körper sein.“ GUAYASAMÍN


Umzug am 27. April

Umzug am 1. Mai




Fotos oben (v.o.n.u.):

01 "Gewerkschaft der vereinigten Arbeiterschaft“
02 El Che am 1. Mai










Landkarte links:
Fritz Schmalzbauers
Südamerike-Reiseroute
     
     
   
Riobamba

1802

Der Besteigungsversuch des Chimborazo (6263 Meter) von Alexander von Humboldt scheiterte auf 5600 Meter wegen Höhenkrankheit.

1830 erste Verfassung.
Wahl eines Präsidenten von Großkolumbien in Riobamba.
Riobamba: Einheimische Kämpfer, im Hintergrund der Chimborazo




José Sucre, General in den Befreiungskriegen von Spanien
   
Guayaquil

Ecuadors Großstadt am Pacific. Hier hatte die Opposition der Reichen ihren Schwerpunkt, die sich gegen die Bürgerrevolution von Rafael Correa stellte.

Mit dem Richtungswechsel seines Nachfolgers Lenin Moreno hat das Großbürgertum, unterstützt von den USA, wieder das Sagen.
Guayaquil wurde mit besonderer Härte von den Opfern des Corona-Virus heimgesucht. Tote lagen, so die internationale Presse, tagelang in ihren Häusern.



Che Guevara praktizierte als Arzt und Seuchenspezialist in seiner Zeit in Guayaquil.

336 El Che als Arzt im Armenviertel



Ein Leben in "bescheidenen Verhältnissen“
Pacific. Guayaquil

Angebot


Fotos oben (v.o.n.u.):


01 Die "Oberstadt", abgeschnitten von der küstennahen "reichen" Stadt
02 Gespräch mit dem Postboten
03 Zaungäste. Oberstadt
04 Fischereihafen
     
   
Venezuela



Gegen Ende der Reise stirbt Hugo Chavez, charismatischer Präsident des Schlüssellandes für Ölförderung in Lateinamerika. Chavez ist Patriot mit der Vision eines sozialrevolutionären Lateinamerikas, das sich zusammenschließt und nicht mehr zum Hinterhof der USA degradiert wird.

Sein Nachfolger Nicolas Maduro ist gerade mit eindeutiger Mehrheit gewählt worden. Wir lernen Unterstützer und Gegner kennen. Vor allem aber ein Land, das sich der klassischen Musik verschrieben hat.

Der Hass eines Teils des Bürgertums wegen des Verlustes von Privilegien und Geldquellen aus dem Ölgeschäft steht im Gegensatz zu einem Land, dessen „ Licht und Aroma“ man gerne auf seiner Haut spürt, wie das populärste Lied Venezuela beschreibt.



Caracas
Metropole. Entgegen der anti-chavistischen Propaganda werden wir herzlich aufgenommen und tauchen in eine Metropole der Kultur.






Fotos oben (v.o.n.u.):
01 „Campesino/Landarbeiter für deinen eigenen Boden. Arbeiter für deine eigene Fabrik. Student für deine eigenen Ideen. Suchen wir die Emanzipation."
02 „Frieden“ Caracas
03 Kultur für alle
04 Flöte
05 Hauswand eines Jugendzentrums
06 Unterricht in einem der „Favelas“, Kirchsprengel in Caracas
07 Jesus Reyes begleitet eine Meisterklasse in der Musikhochschule Simon Bolívar
Indigene. Jahrhunderte Freiwild

Aquiles Nazoa „Ich glaube an die Freundschaft... an die Liebe und die Kunst... an die Poesie... an die Kreativität des Volkes.“

Plakatierung in der Musikhochschule. Maestro Dudamel und das Nationalorchester Venezuela. "Spielen und kämpfen. Ein musikalisches Entwicklungsprogramm... in der Welt

Ballet in Caracas. Simon Bolívar. Kostenloser Eintritt. Große Qualität

„El Libertador“ Simon Bolívar im Kampf gegen die spanische Kolonialherrschaft. Nationales Pantheon in Caracas






Fotos oben (v.o.n.u.):

01 Großer Konzertsaal in der Musikhochschule
02 Am Weg zur Musikhochschule
03 Im "Keller" der Staatsoper. Kubanischer Chef der Requisiten. Historiker
04 Neubauten im Wohnungsbau-Programm "Misiones..."
05 In einem der Wohnprojekte. Mietfrei
06 Stadtviertel "Simon Bolívar" 23. Januar
07 Am Weg zur Grablegung von Hugo Chavez
     
   
Barinas
Geburtsregion von Hugo Chavez

Erstaunlich: Mitten im Stadtpark üben Jugendliche und Kinder auf Instrumenten der klassischen Musik. Der Leiter ist Raumel Reyes.

Sein Bruder wirkt in Caracas als Pianist und Musiklehrer. Beide waren mehrfach in Deutschland, unter anderem auch auf Einladung von ver.di in Bayern.


Fotos oben (v.o.n.u.):
01
Raumel Reyes. Dirigent, Leiter der Jugendorchester Region Barinas
02 Der künftige „Maestro“
„Kämpfen für seine Träume“


Auf dem Weg zum Konservatorium in Caracas


Fotos oben (v.o.n.u.):

01 ...und die erste Geige
02 Haníbal Chavez (+), der Bruder des Präsidenten Hugo Chavez. Bürgermeister von Barinitas. Bewegendes Gespräch kurz nach dem Tod von Hugo Chavez
03 Geschichte der Aufklärung
     
   
Kuba

Bis heute boykottieren die USA und Verbündete den Inselstaat, der allen Krisen standhielt:
Der von der CIA gelenkten und gescheiterten Invasion in der Schweinebucht (April 1961), den Mordanschlägen auf Fidel Castro und dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Internationale Solidarität, darunter auch gewerkschaftliches Engagement, halfen den Kubaner/innen in Notlagen. Im Gegenzug versorgten kubanische Ärzte, Spezialisten in Epidemien, weltweit zahlreiche Menschen, die sonst keinen Zugang zu medizinischer Behandlung haben.

Der Blick auf Kuba hat nichts mit einer offiziellen Delegation, noch mit dem Strandtourismus zu tun. Meiner Begleitung gelang es, Kontakte aus der Zeit der "Spezialperiode" (nach dem Zusammenbruch der UdSSR) wieder zu beleben, die zwischenzeitlich von Trump zunichte gemachten Perspektiven mit Barack Obama zu beobachten und "mit den Leuten" zu leben.

Havanna





Anflug auf Kuba

Ankunft mit Musik

Bennie

Restaurierung mit Stil

Balkon im alten Havanna


Fotos linke Spalte (v.o.n.u.):
01 Taxi
02 oder Bus
03 oder so
04 „Neun Tage nach der Einweihung des Christus ... triumphierte die Rebellenarmee im Januar 1959“
05 Alexander von Humboldt lichtete die Finsternis, mit der die Sklaverei Kuba verhüllte durch das Licht ... des patriotischen Bewusstseins
06 Arbeiter
07 Barmann
08 im Schönheitssalon
09 bei guten „alten“ Freunden



Fotos rechte Spalte (v.o.n.u.):
01 am Eingang zum Standesamt   396 Cartonero
02 Gerechtigkeit für alle
03 Stadtrundfahrt Kubanische Besucher
04 im Gespräch
05 am Eingang zur Universität
06 an der Universität
07 Salvador Allende. Von General Pinochet mit Hilfe der CIA gestürzter Präsident Chiles im Kulturzentrum Chile
08 Violetta Parra: „Von meinen Träumen bis zu meinen Wunden gibt mir die Geschichte recht“
09 Anerkennung für die Arbeit im Kulturzentrum Salvador Allende
10 Abschied von Havanna
     
   

Santa Clara


Ruhe- und Gedenkstätten für Ernesto Che Guevara und seine Guerilleros.

Jahre nach seiner Ermordung in Bolivien wurden seine Reste exhumiert und am 17. Oktober 1997 in Santa Clara/Kuba bestattet.

Fidel Castro entzündete die „ewige Flamme“ der Erinnerung.


    

Nochmal ein Blick auf die wichtigsten Stationen der 6monatigen Tour ...


Fotos rechte Spalte (v.o.n.u.):
01 Schulausflug nach Santa Clara
02 Santa Clara: Ländliches Idyll

03 Hallo Taxi
04 El Che. Relief Gedenkstätte
05 El Che am Bahnhof von Santa Clara
. Am Weg ...  






. ... Erfrischung
. ... von aussen


. ...von innen
     
   
Widmung

In sechs Monaten trifft man viele Menschen, denen man sich in besonderer Weise verbunden fühlt: durch die Weltsicht, die Kultur, die gemeinsame Geschichte oder auch nur, weil man „sich riechen“ kann.

Ihnen allen ist diese Rundreise gewidmet. Vor allem, wenn sie nach wie vor verfolgt werden, wie in Chile das Volk der Mapuche, sich aus elenden Verhältnissen zu befreien suchen oder anderen solidarisch die Hand reichen.

Menschen, die ihresgleichen und die Natur achten und lieben. Menschen, denen Ernesto Che Guevara eine Symbol ist, die Herrschaft von Menschen über Menschen zu überwinden und dafür zu kämpfen. Jede/r mit ihren/seinen Mitteln und Möglichkeiten.
Ramón Guevara (Rosario, Argentinien) Fritz Schmalzbauer



     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
Fritz Schmalzbauer









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zu den Vitae unserer Künstler/innen,
die bei uns ausgestellt haben.
Fritz Schmalzbauer. Münchner Maistraßen-Produkt, 1947.
Lebt und arbeitet in Taufkirchen/München und
Almería/Tabernas. Sohn Olivier.

Klosterschule. Druckerlehre.
Gewerkschaftsmitglied und Jugendvertreter. Otto-Graf-Schüler im Münchner IG Druck und Papier-Zirkel.
Ersatzdienst in Augsburg. DGB-Jugendsekretär München bei Ludwig Koch.

Studium in Hamburg (Diplom-Sozial-ökonom) und Paris (Sorbonne).

Abschlussarbeit zum Sozialistengesetz. DGB-Kreisvorsitzender
Lauf, später Erlangen.

Viele Jahre Leiter der Fortbildung für Betriebsratsmitglieder, Vertrauensleute und Referent/innen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Bezirk München) in Eggstätt und Brannenburg.

Verein „Das andere Bayern e.V., Aktionen zu Kurt Eisner.
Guide Conférencier/Frz. Kultusministerium in Arles.
Ehrenmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   
     
     
   


Die Städte und Regionen der 6monatigen Reise