zu Gast in der Rathausgalerie

Die ug. Veranstalter planen ihre Kooperations-Veranstaltung in enger Abstimmung mt dem Kulturforum, organisieren und finanzieren diese und führen sie wie verabredet durch.
Begleitveranstaltungen
zur Kunstausstellung

"7. November 1918
»Die Freiheit erhebt ihr Haupt«
Gründung des Freistaats Bayern
Kurt Eisner Erster Ministerpräsident Bayerns"


in der
Rathausgalerie ׀
Kunsthalle ׀ München

   
 
So 28. Oktober

Presserundgang

"work in progress"

Eine ungewöhnliche Pressekonferenz in einer Ausstellung, die noch in Aufbau ist.

10:00-11:30 Uhr
Am Sonntag 28.10. ist der Aufbau der Ausstellung noch in vollem Gang, erst am 30. Oktober öffnen die Türen der Kunstausstellung:
"7. November 1918
»Die Freiheit erhebt ihr Haupt«
Gründung des Freistaats Bayern
Kurt Eisner 1. bayerischer Ministerpräsident"
 

Wir laden die Medien zu einer ungewöhnlichen Pressekonferenz ein.
Dabei wird es die Möglichkeit geben, die fast fertige Ausstellung noch vor Eröffnung anzusehen und Gespräche mit Künstler/innen zu führen.





Dies ist eine Begleitveranstaltung
der Ausstellungen

"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
und 
"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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Di 30. Oktober

Tango meets Revolución
Veranstalter:
Roberto Díaz und Karine Prato


18:00 - 19:00 Uhr:

Einführung in Tango (Anfänger)

19:00 - 22:30 Uhr:

After Work Milonga
Tango!!!
Die Menschen, die diesen Tanz
und die Musik gestalteten,
die beidem eine verbindliche Form gaben,
lehnten sich gegen die politischen Strukturen der Zeit auf.
Es war eine mühsame Suche nach Freiheit,
die Rebellion war grenzenlos,
die Herausforderung immens.
Das Resultat war der "tiefgründigste Tanz der Welt".
                                                         (Rodolfo Dinzel)
Tango meets
Revolución

siehe auch


6. November
11. November
13. November
18. November
20. November






Dies ist eine Begleitveranstaltung
der Ausstellungen des ver.di Kulturforums
     
Mi 31. Oktober

19:00 - 21:30 Uhr:
Lesung
Günther Gerstenberg
Simon Schaupp

Der kurze Traum vom Frieden
Der kurze Frühling der Räterepublik

Veranstalter: Buchhandlung Lentner
Als das deutsche Kaiserreich im Sommer 1914 gegen Russland, Frankreich und England losschlug, waren auch Sozialdemokraten mit von der Partie. Sie stellten die Nation über die Solidarität mit den Arbeitern der anderen Völker. Erst waren es nur wenige, dann wurden es immer mehr, die das Gemetzel an den Fronten ablehnten und gegen den „Burgfrieden“ der SPD protestierten, unter ihnen Kurt Eisner und Sarah Sonja Lerch, geb. Rabinowitz. Am 29. Januar 1918 streikten auch in München Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter für Frieden und Volksherrschaft.

7. November 1918: "Hilde steht dicht neben ihren Luxemburger Freunden auf der Theresienwiese - mit 60.000 weiteren Frauen und Männern. Die meisten Betriebe, Geschäfte und Ämter haben an diesem Tag geschlossen, weil ihre Angestellten mit oder ohne Erlaubnis nicht zur Arbeit erschienen sind. Die Straßen waren leer. An der Theresienwiese standen Reihen von leeren Straßenbahnen, deren Fahrpersonal sich der Demonstration angeschlossen hatte. Es schienen zum Teil Straßenbahnen zu sein, die da gar nicht hingehörten, sondern an diesem Nachmittag von ihrer gewöhnlichen Strecke abgewichen waren. "
Der kurze Traum vom Frieden
Günther Gerstenberg
ISBN 978-3-86841-189-8
Preis: € 24,50

Der kurze Frühling der Räterepublik
Simon Schaupp
ISBN: 978-3-89771-248-5


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der Ausstellungen des ver.di Kulturforums




     

Do 1. November (Allerheiligen)

11:00 - 12:30 Uhr: 
Bildgespräch
Dr. Gabriele Sprigath
(Veranstalter: Kulturforum)


Dr. Gabriele Sprigath bietet ein ungewöhnliches Bildgespräch an.

Wer sich vorstellen kann, eine gute Stunde lang mit einer Gruppe ein Bild anzusehen und darüber zu reden, ist hier genau richtig.

Spontan kommt vor solchen "Bildgesprächen" immer mal wieder die Frage:
"Ist das nicht langweilig: Ein Bild über eine Stunde lang angucken?"

Nach einem Bildgespräch kommt dann aber i.a.R. die Rückmeldung:
"Im Gegenteil! Spannend war es, ein Gemälde mal aus dem eigenen Blickwinkel und dem anderer Personen einer Gruppe zu entdecken".
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der Ausstellungen

"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
und 
"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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So 4. November

13 bis 14 Uhr:

Performance
"Mediendienst Leistungshölle"
"OK DECAY - Für alle, die da fallen".
Gülcan Turna
Rag Treasure
Moni Kliche
Klaus Erika Dietl
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der Ausstellungen

"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
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"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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So 4. November

14:00 bis 16:00 Uhr:
Ausstellungs- und Stadtführung
nahegelegener Stätten der friedlichen Revolution

Wolfram P. Kastner
Veranstalter: Kulturforum

Die Führung beginnt in den Ausstellungsräumen des Münchner Rathauses. Anmeldung ist nicht nötig. Die Führung ist kostenlos.

Gesehen werden kann der Blickwinkel von etwa 100 Kunstschaffenden auf die Geburtsstunde der Demokratie in Bayern und des Freistaats. Viele dieser Exponate wurden für diese Ausstellung geschaffen.
Gesehen werden kann in dieser Exposition aber auch, wie Münchner Zeichner und Maler damals die Revolution gesehen haben und wie die Realität der Revolutionär/innen zwischen den Januarstreiks 1918 und dem 7. November 1918 aussah. 

Nach dem Ausstellungsrundgang geht es für etwa 60 Minuten zu Fuß zu revolutionären Schauplätzen.
 
Je nach Wetter und Kondition der Teilnehmer/innen sind möglich: Der Mathäser und die Stelle, an der der alte Landtag stand (an dessen Stelle bis heute nicht mal ein Erinnerungsschild angebracht ist), der Gasthof Goldener Anker, das Wittelsbacher Palais und die Stelle an der Kurt Eisner vom Adeligen Grafen Arco ermordet wurde.
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"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
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"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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Mo 5. November

"Avantgardistinnen und Rebellen"
mit über 25 Künstler/innen

im DGB Haus - Haus B
4, und 5. Stock

1
2:00 - 14:00 Uhr:


Eröffnung der Kunstausstellung

Veranstalter: Kulturforum
Kurator: Wolfram Kastner

Pünktlich zum 100. Jahrestag der bayerischen Revolution von 1918,
der Gründung des Freistaats Bayern,
dem Ende der Wittelsbacher Adelsherrschaft,
der Einführung des freien Wahlrechts,
dem Ende der Zensur,
der Trennung von Kirche und Staat,
der friedlichen 100 Tage der Regierung Eisner,
wird mit Mitteln der Kunst gezeigt,
:: welche wegweisenden Menschen und welche ihrer
:: zukunftsweisenden Ideen aus Sicht von Kunstschaffenden ins Langzeitgedächtnis der Gesellschaft gehören.
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"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
und 
"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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Di 6. November

Tango meets Revolución

Veranstalter:
Roberto Díaz und Karine Prato


18:00 - 19:00 Uhr:
Einführung in Tango (Anfänger)

19:00 - 22:30 Uhr:
After Work Milonga
Tangogeschichte: Getrieben von Not in ihren Heimatländern und angezogen durch ein Einwanderungsprogramm der argentinischen Regierung, kamen zwischen 1870 und 1920 rund 6 Mio. Emigrant/innen an den Unterlauf des Río de la Plata. Hauptsächlich Männer, die auf der Flucht vor den Krisen in Europa mit dem Schiff nach Südamerika flohen: Italiener, Spanier, Deutsche, Polen, Engländer, Ungarn, Russen, Juden. Eine weitere große Gruppe waren die meist von englischen Händlern verkauften afrikanischen Sklaven. Dazu kamen abertausende arbeitslose Landarbeiter und Gauchos. Nach Beendigung des Krieges gegen Paraguay 1876 strömten auch noch perspektivlose, arbeitslose Soldaten in die Armenviertel der Städte. In den Vorstädten herrschte Arbeitslosigkeit, Hunger und Elend.
In der Folgezeit kam dann wirtschaftlicher Aufschwung, was aber nicht zu Wohlstand, sondern zur Verschärfung der Klassengegensätze führte. In den Armutsvierteln ging es um das nackte Überleben. Auch der Rassismus war groß. Der Frauenmangel war riesig. Eine Situation, die auch zur Revolution hätte führen können. In diesem Umfeld entwickelte sich der Tango als Tanz der "Underdogs".
Tango meets
Revolución

siehe auch

30. Oktober
11. November
13. November
20. November






Dies ist eine Begleitveranstaltung
der Ausstellungen des ver.di Kulturforums
     
Exakt 100 Jahre nach der Revolution 1918:
Mi 7. November

18:00 - 19:30 Uhr:

Kleiner Festakt
des ver.di Kulturforums Bayern

"7. November 1918
»Die Freiheit erhebt ihr Haupt«
Gründung des Freistaats Bayern
Kurt Eisner -1. Ministerpräsident Bayerns"


Michaela Dietl (Musik)
Sepp Rauch (ver.di Kulturforum)
Luise Klemens (ver.di Landesbezirksleitung)
Wolfram Kastner (ver.di Kulturforum)
Konstantin Wecker (Rezitation)




Action-Painting (am Boden): Eckhard Zylla;
Geschichte ist Teil der Gegenwart

Mit der Proklamation Bayerns als „Freistaat" reklamierte Kurt Eisner, noch bevor Deutschland am 9. November 1918 in Berlin zur Republik erklärt wurde, "die Freiheit und Selbständigkeit Bayerns", dessen „Selbstbestimmung – innerhalb des Ganzen". Er verstand den Begriff „Freistaat" auch als Bekenntnis zum Föderalismus.
Die Koalitionsregierung mit der SPD nannte Eisner „Regierung des Volksstaates Bayern". Damit sollte das demokratische Wesen des Freistaates zum Ausdruck gebracht werden.

Die Gründung des Freistaats Bayern durch die friedliche Revolution ist der
faktische Beginn unserer Demokratie!

Zum 100. Jahrestag der bayerischen Revolution von 1918,
der Gründung des Freistaats Bayern,
dem Ende der Wittelsbacher Adelsherrschaft,
der Einführung einer demokratischen Staatsform mit Verfassung,
des freien Wahlrechts,

dem Ende der Zensur,
der Trennung von Kirche und Staat,
der Stärkung der Betriebsräte,
der Einführung des 8-Stundentags,
wird mit Mitteln der Kunst gezeigt, was in den Monaten vor der Revolution geschehen ist und welche zukunftsweisenden Ideen in den friedlichen 104 Tagen der Regierung Eisner realisiert wurden. Blutig wurde die Zeit ab Ermordung Kurt Eisners durch den rechtsextremistischen Adeligen Arco.
Dies ist eine Begleitveranstaltung
der Ausstellungen

"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
und 
"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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100 Jahre und 1 Tag
nach der Revolution von 1918:

Do 8. November

19:00 - 22:00 Uhr:

Platz für Kurt Eisner

Die Geschichte der Denkmale seit 1918
Wolfram Kastner

 

Veranstalter:
Verein für demokratische Kultur im Freisstaat
Das andere Bayern e.V.

Wie viel Platz gibt es  in einer Stadt,

wie viel Platz gibt es in einem Land

und wie viel Platz gibt es in den Köpfen deren Einwohner

für den Beginn und die mühsamen Errungenschaften der Demokratie?


Gibt es ein angemessenes "denk mal!" für die Personen,
die für Freiheit, Frieden und Demokratie ihr Leben einsetzten und verloren?

Wie ist das mit der Gegenwart der Geschichte
und der Geschichte der Gegenwart?
Wie mit Freistaat und Denken und sichtbaren Zeichen dafür statt dagegen?


 

Ein anschaulicher und anstößiger Vortrag zur Gegenwart der Freiheit
und ihrer Geschichte in den Köpfen
und auf den Plätzen der Stadt München und des Landes Bayern
!

Dies ist eine Gastveranstaltung der Ausstellungen

"Die Freiheit erhebt ihr Haupt ..."

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So 11. November

Tango meets Revolución
Veranstalter:
Roberto Díaz und Karine Prato


14:00- 15:30 Uhr: Tango Workshop für Mittelstufe/Fortgeschrittene

15:30-19:00 Uhr:
Nachmittags Milonga


Bei der Entstehung des Tango Argentino spielten afroamerikanischen Elemente in Rhythmus und Choreografie, die cubanische Habanera, die polnische und böhmische Mazurka/Polka und der brasilianischen Tango (der Maxixe) eine Rolle. Die Deutschen Einwanderer fügten das Bandoneon, Walzer und Ländler mit seinen Drehungen dazu. Aus diesem Sammelsurium aus Musik und Tänzen, vermischt mit den ländlichen Payadas der Gauchos, entstand die städtische Milonga.

In den Jahren vor 1900 begann man am Rio del la Plata zu dieser Musik zu tanzen. Später verlangsamten sich die leichten, fröhlichen Lieder der Milonga zum ernsteren Tango. Vicente Rossi hat den Tango als eine Milonga mit "Schnitten und Brüchen“ gesehen, d. h. mit Pausen und Posen – ohne den kontinuierlichen Fluss der Milonga!
            

Tango meets
Revolución


siehe auch

30. Oktober
6. November
13. November
20. November

     
Di 13. November

Tango meets Revolución
Veranstalter:
Roberto Díaz und Karine Prato

18:00 - 19:00 Uhr:
Einführung in Tango (Anfänger)

19:00 - 22:30 Uhr:
After Work Milonga

Bereits ab 1890 war der Tango fester Bestandteil der Volkskultur der Underdogs am Río de la Plata geworden. Es tanzten Männer mit den wenigen Frauen, es tanzten Männer mit Männern und: mit Prostituierten.
Der Tango war und ist in seiner Ausdruckskraft alles zugleich: Verzweiflung, Verheißung, Illusion, Melancholie, Liebe und Wut, Auflehnung und Anpassung.
In der Oberschicht galt er aufgrund seines Ursprungs in den Armenvierteln als Ausdruck von Auflehnung und Hoffnungslosigkeit, mehrfacher Zweideutigkeit und erotischer Verkommenheit. Von konservativen Journalisten und Teilen der Oberschicht wurde er ignoriert oder in Verruf gebracht. Die Mehrheit der Bevölkerung ließ sich davon allerdings nicht stören und strömte zu den Milongas, den Tanzveranstaltungen.

Tango meets
Revolución
siehe auch

30. Oktober
6. November
11. November
20. November








Mi 14. November

19:00 - 21:00 Uhr

Aufklärung- Basis einer »nachhaltigen« Revolution?
Zur Geschichte und zum Wesen der Arbeiterbildung

Referent Fritz Schmalzbauer

Veranstalter:
ver.di Bildung Bayern
verantwortlich: Dr. Ursula Stöger

Ohne »Aufklärung« kam keine der großen Umwälzungen zustande.
In den deutschen Bauernkriegen kennen wir die Namen: Joss Fitz, Wendelin Hippler… Thomas Müntzer. Gleiches gilt für die Enzyklopädisten der französischen Revolution: Diderot, d’Alembert...
 
Knapp 200 Jahre nach dem Geburtstag von Karl Marx ist es ein guter Anlass, auf die Verbindung von »Theorie und Praxis« zu verweisen, auf den intellektuellen Treibstoff, aus dem sich die Arbeiterbildung - kommunistisch, christlich oder - im damaligen Verständnis - liberal zum Handeln rüstete.
 
Ob Metternich, Bismarck, die Nazis, der blinde Antikommunismus im Kalten Krieg - die Herrschenden fürchteten gebildete Menschen, die in den Fabriken verstanden wurden und dafür sorgten, dass »alle Räder still stehen«.
 
Gleiches galt für die letzten Jahre des 1. Weltkrieges und die nachfolgenden Revolutionen. Und gleiches gilt in der Gegenwart: Arbeiterbildung - quo vadis - zwischen Gebrauchsanleitungen, sich in den Verhältnissen vermeintlich erträglich einzurichten oder verständlich zu machen, dass auch jenseits des Kapitalismus Perspektiven existieren.
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"Avantgardistinnen
und Rebellen
seit 1900"
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                     Ändere die Welt!
                     Sie braucht es.
                                
Bert Brecht



   
Do 15. November

19:00 - 21:00 Uhr

Die Revolution öffnet den Weg zur Demokratie. Ende der Zensur!

2018:
Erschütterungen - Literatur und Globalisierung – Literatur unter dem Diktat der Marktideologie

Referent: Norbert Niemann


Veranstalter: Verband Deutscher Schriftsteller/innen (VS),
verantwortlich: Arwed Vogel

Digitalisierung, Globalisierung und die alles dominierende Marktideologie haben 2018 ein Netz von Abhängigkeiten geschaffen, das so unüberschaubar geworden  ist, dass der Mensch an die Grenzen seines Fassungsvermögens stößt. Dieses Gefühl der Verwirrung, des Abgehängtseins, droht umzuschlagen in Primitivismus, der je nach Ausgangslage nationalistische, rassistische oder religiös fundamentalistische Züge aufweist – mit entsprechenden Konsequenzen für das Realitätsbild, die Daseinsentwürfe und das soziale  Miteinander der Menschen.


Kurzvita:
Norbert Niemann, geboren 1961 in Landau an der Isar, lebt als freier Schriftsteller am Chiemsee und in München. Zahlreiche Auszeichnungen und Literaturpreise, jüngst 2016 den Carl-Amery-Preis und zu seinem derzeitigen New-York-Aufenthalt ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds.



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So 18. November

Tango meets Revolución
entfällt wegen Volkstrauertag
1905 kam der Tango Argentino über den Atlantik und wurde Modetanz in Paris und den Zentren Europas.
Papst Pius X. hat den Tango als sündhaft bezeichnet und den Gläubigen verboten. Der argentinische Milonguero Casimiro Aín reiste nach Europa und schaffte es, mit einer bildschönen Botschaftssekretärin dem Heiligen Stuhl den gefürchteten Tanz vorzuführen. Pius X. war von der Darbietung so bewegt, dass er das Dekrets zurücknahm. Die erzkonservativen Prälaten hatten ihren Skandal. Im Februar 1914 entsetzte sich der Kardinalvikar der Diözese Rom über diesen unerhörten Vorgang: Ein "Attentat" habe im Vatikan stattgefunden, ein "Attentat auf das Familien- und Gesellschaftsleben", eine "schamlose, heidnische" Attacke!
            
                    
Tango meets
Revolución
siehe auch

30. Oktober
6. November
11. November
13. November
20. November






Mo 19. November

Betriebsräte- und Vertrauensleuteveranstaltung
des ver.di Bezirks München

3 Stunden

Geschlossene Veranstaltung 

 
     
Di 20. November

Tango meets Revolución
Veranstalter:
Roberto Díaz und Karine Prato

18:00 - 19:00 Uhr:
Einführung in Tango (Anfänger)

19:00 - 22:30 Uhr:
After Work Milonga
Der Tango Argentino beginnt mit einer engen Umarmung, der "abrazo". Die Sinnlichkeit des Tangos ist erfahrbar bei gegenseitigem Respekt. Während des Tanzes können die Energien der Tanzenden miteinander verschmelzen.

Als Kaiser Wilhelm 1913 diesen erotischen Tanz, das anrüchige Vergnügen aus Sehnsucht, Einsamkeit, Leidenschaft, Erotik und Wut sah, verbot er seinen Offizieren das Tangotanzen in Uniform.

Ein halbes Jahr später zog König Ludwig III. in München nach und untersagte den bayerischen Offizieren diesen Tanz und die Tangomusik ebenfalls.
Tango meets Revolución

siehe auch
30. Oktober
6. November
11. November
13. November







Mi 21. November

19:00 - 21:30 Uhr

"Kurt Eisner als Revolutionär und Pazifist"
Referent: Riccardo Altieri 


Veranstalter: Kurt Eisner Verein
Web: bayern.rosalux.de
Nach dem Januarstreik 1918, einem der intensivsten und erfolgreichsten Widerstandsproteste gegen den Krieg, wurde Eisner ebenso wie einige seiner wichtigsten Anhänger für den Rest des Krieges ins Gefängnis gesperrt. Als man ihn wieder befreite, gelang ihm innerhalb kürzester Zeit ein Coup d'état – jedoch nicht im putschistischen Sinne, denn Gewalt wandte der friedliebende Sozialist zu keinem Zeitpunkt an.  

Wenn auch Bayern zu diesem Zeitpunkt noch sehr losgelöst von den reichsweiten Ereignissen war, schuf Eisner als Erster eine radikaldemokratische Regierung – basierend auf Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräten. Während der König heimlich, still und leise die Residenz verlassen hatte, zog Eisner friedlich durch Münchens Straßen. Hunderte von Demonstranten im Rücken, überzeugte er die bewaffneten Militärs zur Umkehr und etablierte eine neue Regierung. Kurze Zeit später wurde der noch heute existente Freistaat Bayern ausgerufen – Bayern war erstmals die Befreiung vom Monarchismus gelungen.

Riccardo Altrieri promovierte an der Universität Potsdam und ist Autor des Buches "Der Pazifist Kurt Eisner" (HH 2015)
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Do 22. November

19:00 - 21:30 Uhr

Lesung

Cornelia Naumann
Ralf Höller

Der Abend kommt so schnell

Das Wintermärchen

Veranstalter:
Buchhandlung Lentner






 

Januar 1918. Ein Ende des Krieges ist auch nach vier quälenden Jahren noch immer nicht abzusehen. Da taucht in München, wie aus dem Nichts, eine schwarzhaarige Frau auf. Eine Woche lang organisiert sie an der Seite Kurt Eisners einen pazifistischen Aufstand: Durch Generalstreik will sie den Krieg endlich beenden. Eine Woche hält sie flammende Reden gegen den Krieg, ruft die Arbeiter der Rüstungsfabriken zum Streik auf, hetzt von Versammlung zu Versammlung. Dann ist sie plötzlich verschwunden.
Nach wenigen Wochen stirbt sie unter mysteriösen Umständen im Gefängnis. Der Name der mutigen Frau: Sarah Sonja Lerch.

Auch Kurt Eisner verschwindet von der Bildfläche. Sein Aufruf zum Streik bringt ihn ins Gefängnis. Er kommt erst wieder frei, als ihn die USPD zur Reichstagswahl aufstellt. Doch Eisner will mehr. Für den 7. November ruft er zu einer Kundgebung auf der Theresienwiese auf. Droht eine Revolution? Um sie zu verhindern, meldet auch die Mehrheits-SPD eine Demonstration auf dem Wiesengelände an. Die Situation eskaliert. München, schreibt der Chronist Josef Hofmiller, „war als Hauptstadt des Königreichs Bayern zu Bett gegangen, um als Hauptstadt des bayerischen 'Volksstaats' zu erwachen.“ 

Cornelia Naumann zeichnet den tragischen Lebensweg der Revolutionärin Sarah Sonja Lerch nach, Ralf Höller blickt auf die nach ihrem Tod folgende Revolution aus Sicht sympathisierender (Graf, Mühsam, Toller) oder ablehnender (Thomas Mann, Hofmiller, Ricarda Huch) Schriftsteller.

Der Abend
 kommt so
 schnell.
 

 Cornelia Naumann
 
ISBN:
 978-3-8392-2199-0
 



 
 Das Wintermärchen

 Ralf Höller
 ISBN:
 978-3-89320- 221-8








Dies ist eine Begleitveranstaltung
der Ausstellungen des ver.di Kulturforums
     

         





K
ooperationspartner der Ausstellung:
VBK und VS Bayern


Diese Ausstellung wird gefördert vom
Kulturreferat der Landeshauptstadt München
und dem
Kurt Eisner Verein sowie
der Rosa Luxemburg Stiftung
 
In der Kunstausstellung
sind zum 100. Revolutionsjubiläum
Werke von über 100 Kunstschaffenden

zu sehen, zu hören und zu lesen



Mehr zum Begleitprogramm der Kunstausstellung >>>









Am
7. November 2018 um 18:00 Uhr
findet ein 60minütiger kleiner Festakt in der

Rathausgalerie ׀ Kunsthalle München statt,
(auf die Stunde genau 100 Jahre nach der
friedlichen Revolution in München)

 
Michaela Dietl: Musik und Rezitation

Sepp Rauch: Leiter des ver.di Kulturforums

Luise Klemens:
ver.di Landesbezirksleiterin Bayern

Wolfram Kastner: Team Kulturforum

Konstantin Wecker: Rezitation
Kunstausstellung
D
i 30. Oktober 2018
bis Sa 24. November 1918

Das ver.di Kulturforum zu Gast in der
Rathausgalerie
׀ Kunsthalle ׀ München
Eingang zur Galerie vom Marienplatz durch
den
 Innenhof des Rathauses


"7. November 1918
»Die Freiheit erhebt ihr Haupt«
Gründung des Freistaats Bayern
Kurt Eisner 
Erster Ministerpräsident  Bayerns"


Öffnungszeiten:
Di bis So von 11:00 bis 19:00 Uhr
und während aller 
Begleitveranstaltungen


Historisches Kunstkabinett
Wir zeigen Originale und Faksimiles
von Malern und Zeichnern 

aus der Zeit der Revolution

Wir präsentieren
einige historische Dokumente
und Fotografien aus
der Zeit des Vorscheins,
der friedlichen Revolution
und der kreativen
104 Tage der Regierung Eisner
 
     
Ausstellungseröffnung
Mo 5. November um 12:00 Uhr
 
in B.4 des Münchner DGB Hauses,
Schwanthalerstraße 64

Kooperationspartner
der Ausstellung:
VBK, VS Bayern

Diese Ausstellung wird gefördert
vom
Kurt Eisner Verein und der
Rosa Luxemburg Stiftung



Vernissage: 5. November - 12:00 Uhr
in B.4 des Müncjhner DGB Hauses
Kunstausstellung
2
. November 2018 bis 11. Januar 2019

DGB Haus München
Schwanthalerstraße 64
Haus B, 4. und 5. Stock

"Avantgardistinnen
& Rebellen

von 1900 bis heute
aus Politik und Kunst"


Öffnungszeiten:
Mo bis Fr von 7:30 bis 21 Uhr
Sa i.a.R. von 10 bis 14 Uhr.

An So- und Feiertagen nicht!
Wer samstags sicher gehen will,
ob das Haus geöffnet ist, ruft bitte 089-53.56.17